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Gua Sha

TCM Schabetechnik
[1] Gua Sha ist eine hocheffiziente manuelle Anwendung, die seit Jahrhunderten in ganz Asien praktiziert worden ist. Gua bedeutet „Reiben‘“oder „Pressen und Streichen“. Sha ist ein Begriff, der den Blutandrang im oberflächlichen Gewebe beschreibt.

Das Blut (aus TCM Sicht nicht gleichzusetzen mit dem Verständnis von „Blut“ im westlichen Sinn) staut sich in Regionen, wo der Klient vielleicht Steifigkeit oder Drucksensitivität empfindet. Sha ist auch der Ausdruck für die kleinen roten Punkte, die bei der Anwendung von Gua Sha entstehen (Nielsen 2012). Wenn Gua (Pressen und Streichen) mit gleichmäßig wiederholten Strichen angewendet wird, erscheint Sha in Form kleiner roter Punkte, die „Petechien“ genannt werden und das Empfinden verändert sich augenblicklich. Innerhalb von Minuten verblassen die kleinen roten Punkte zu einer rötlichen Mischfarbe. Das Sha verschwindet völlig in zwei bis drei Tagen nach der Anwendung. Die Farbe des Sha und die Geschwindigkeit des Verblassens können wichtige Informationen über den Zustand eines Klienten übermitteln. Die Erleichterung hält auch an, nachdem das Sha völlig verschwunden ist.

Die gesundheitlichen Vorteile von Gua Sha sind zahlreich. Es löst energetische Ungleichgewichte (wahr genommen zB durch Spasmen/Drucksensibilitäten) und normalisiert/verbessert die Durchblutung in den Muskeln, dem Gewebe, und in den Organen, die direkt unter der behandelten Region liegen. Studien haben gezeigt, dass Gua Sha eine vierfache Erhöhung der Mikrozirkulation im Oberflächengewebe bewirkt (Nielsen et al. 2007), Entzündungen hemmt und die Immunabwehr anregt (Braun et al. 2011; Chan et al. 2011).

Der Klient erfährt eine sofortige Besserung des Wohlbefindens. Gua Sha kühlt Menschen, die sich zu warm fühlen und wärmt Menschen, die sich zu kalt fühlen, während es Spannung mildert und Ängste vermindert.

Akupunkteure und Praktizierende der traditionellen ostasiatischen Medizin ziehen Gua Sha bei jedem Zustand in Betracht, bei dem es Unwohlsein gibt bzw. wo die Palpitation am Körper darauf hinweist, dass Sha vorliegt. Gua Sha wird häufig mit anderen TCM Behandlungsmethoden kombiniert.

 

Nach der Anwendung wird dem Klient geraten, die geschabte Region vor Wind, Kälte und direkter Sonneneinwirkung so lange zu schützen, bis das Sha verblasst ist. Ebenso werden sie auch dazu angehalten viel Wasser zu trinken und nur mäßig zu essen.

 

[1]  Nielsen, Arya, Gua Sha – Eine traditionelle Technik für die heutige Praxis, Copyright © 2013 Verlag Systemische Medizin AG

 

Beispiel für Veränderung der Zungenfarbe nach einer Gua Sha Behandlung