+436769780036 office@tcm-bichler.at

Abstract/Zusammenfassung:

Aus TCM-Sicht dringen Viruserkrankungen (sog. „Wärmeerkrankungen“, Virus = „Feuer-Toxin“) über Vier Schichten in den Körper ein. Beginnend über den „Respirationstrakt“ (Kehle, Nase, Lunge), weiter zum „Verdauungstrakt“ (Magen/Dickdarm), weiter zu „Geist/Psyche“ (Herz/Nervensystem) und zuletzt ins „Innerste des Körpers“ (Leber und Niere, Knochenmark, Hirn, ZNS). Je nach Eindringtiefe, manifestieren sich die entsprechenden Symptome, die zur genauen TCM-Diagnose führen und die Grundlage zur individuellen Behandlung darstellen. Wenn wir Impfungen aus TCM Sicht betrachten, dann haben wir es also mit einer retrograden (umgekehrten) Bewegung innerhalb der Vier Schichten zu tun, da die (meisten) Impfungen direkt in die Blutschicht (dem innersten des Körpers) injiziert werden. Kann der Körper diese injizierte Hitze (modifizierte/r Virus/teile) selbständig nicht wieder auf die oberste Ebene bewegen, entsteht „latente Hitze“ im Körper – mit den entsprechenden Symptomen (kurzfristig Hautprobleme, langfristig Erkrankungen des Zentralnervensystems). Um die Entstehung dieser Hitze mit ihren Folgen auf die Gesundheit bestmöglich zu verhindern, empfiehlt sich Begleitend zur Impfung die prophylaktische Einnahme von Kräutern (Diolosa Linie, Diamond Shield, Dosierung,  Begleitempfehlungen zur Einnahme). Ebenso die Vermeidung der Injektion in wichtige Akupunkturpunkte sowie die  ideale Zungenbeschaffenheit vor einer Impfung.

Beurteilung der Eindringtiefe = TCM Diagnostik

Grundsätzlich werden in der TCM Erkrankungen nach den sog. „acht Leitkriterien (Ba Gang)“ diagnostiziert. Dadurch werden die Eindringtiefe, die Dynamik, und die energetische Gesamtsituation einer Erkrankung beurteilt. So gelten beispielsweise grippale In­fekte oder Heuschnupfen in der Regel als „oberflächliche“ Erkran­kungen, während Asthma oder eine Lungenentzündung eindeutig das „Innere“ des Menschen betreffen. Fieber, starkes Schwitzen, Durst sowie gelbe oder grüne Sekrete gelten als „Hitze“­ Symptome. Demgegenüber gelten Frösteln, Wärmebedürfnis und dünnflüssige und klare Sekrete als „Kälte“­ Symptome. Die genaue TCM-Differentialdiagnose (Bian Zheng), basiert auf Hören, Fragen, Beobachten, Palpieren und dem Befund von Puls und Zunge. Diese bestimmt über die Behandlung, sowohl betreffend der Auswahl an Akupunkturpunkten, Ernährungsempfehlungen, Analyse des Lebensstils, sowie – wenn erforderlich – mittels entsprechenden Kräuter-Rezepturen.

Theorie der Vier Schichten (Wärmeerkrankungen)

Die Identifikation von Krankheitsmustern gemäß den Vier Schichten wurde von Ye Tianshi in seinem Buch „Abhandlung über Wärme-Erkrankungen“ (Wen Bing Lung, 1746) entwickelt. Davor beherrschte die von Zhang Zhongjing in einer „Abhandlung über kälteverursachende Schäden“ (Shangan lun, 200 n. Chr.) gemäß den Sechs Stadien 14 Jahrhunderte lang das Denken bezüglich Pathologie und Therapie von Krankheiten äußeren Ursprungs.

Die Theorie der Wärme-Erkrankungen stellte einen wichtigen, revolutionären Entwicklungsschritt in der Chinesischen Medizin dar. Alle Wärme-Erkrankungen sind per Definition durch äußere Wind-Hitze verursacht und weisen bestimmte Eigenschaften auf, die wie folgt zusammengefasst werden können:

  • Sie manifestieren sich in Fieber
  • Der pathogene Faktor tritt durch Nase und Mund ein
  • Sie sind infektiös
  • Ihre pathologische Entwicklung ist schnell
  • Der pathogene Faktor einer Wärme-Erkrankung hat die starke Tendenz, das Yin zu verletzen

 

Die Vier Schichten und entsprechende Symptome

Wenn ein äußerer pathogener Faktor (in diesem Fall ein Virus – aus TCM-Sicht wird dieser als „Feuer-Toxin“ bezeichnet) in den Körper gelangt, dringt er in diesen in folgender Reihenfolge ein:

  1. Abwehr-Schicht – Wei Fen = Wei Qi = Lunge, Kehle, Nase
    leichtes Fieber, Kopfschmerzen, Kälteabneigung, Halschmerzen, laufende Nase, geschwollene Mandeln, leichter Durst
  2. Qi-Schicht – Qi Fen = Yang Ming – Verdauungstrakt
    hohes Fieber, Hitzegefühl, Husten mit dünnem/gelben Sputum, viel Schwitzen, Durst
  3. Nähr-Qi-Schicht – Ying Fen = Herz und Shen – Geist – Nervensystem
    Nächtliches Fieber, trockener Mund ohne Durst, psychische Unruhe, Delirium, Schlaflosigkeit, 
  4. Blut-Schicht – Xue Fen = Leber und Niere, Knochenmark, Hirn, ZNS
    wie 3. Ebene plus Blutungen, Blut im Urin, Nasenbluten, manisches Verhalten, Exkrete, Koma

Die Vier Schichten stehen für vier verschiedene energetische Ebenen der Hitze-Durchdringung, wobei die Abwehr-Qi-Schicht die oberflächlichste und die Blut-Schicht die tiefste Ebene darstellt. Anhand der TCM-Diagnostik/Symptomatik erkennt der Therapeut, in welcher Schicht sich der pathogene Faktor/Virus befindet, welche die Grundlage zur individuellen Behandlung darstellt.

Impfungen aus TCM-Sicht

Aus Sicht der Chinesischen Medizin besteht eine Impfung im wesentlichen darin, einen „pathogenen Faktor“ also einen modifizierten Virus(teil) (COVID 19-Impfstoffarten) direkt in die Blut-Schicht zu injizieren. Dies kann bewirken, dass sich latente Hitze in der Blut-Schicht entwickelt, was zu kurz- und/oder langfristigen Problemen führen kann.

Wenn wir über Impfungen sprechen, dann haben wir es also mit einer retrograden (umgekehrten) Bewegung innerhalb der Vier Schichten (Si Fen) zu tun, d.h. von den tiefen Schichten YIN (Blutschicht, Leber und Nieren), hinauf an die Oberfläche des Körpers YANG (Haut, Gewebe). Diese umgekehrte Abfolge stellt eine besondere Herausforderung für den Körper dar, sodass eine Unterstützung durch entsprechende TCM-Kräuterrezepturen zu empfehlen ist.

Mögliche Folgen einer Impfung

Kurzfristig kann latente Hitze einen Hautausschlag, Schlaflosigkeit und zeitweilige Charakterveränderungen verursachen. Die langfristigen Wirkungen von Impfungen sind schwieriger festzustellen und das Thema großer Kontroversen. Das Eindringen eines Feuer Toxins (Virus) in die Blutschicht folgt dem Rhythmus und dem Muster einer Inkubationszeit. Jede Behandlung, Medikamenteneinnahme, Infektion wird sich 9 oder 90 Tage auswirken oder sogar 180 Tage oder 270 Tage später.

Wenn Impfungen zu einer latenten Hitze in der Blut-Schicht führen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass es zu schwereren langfristigen Auswirkungen kommen kann, darunter Schäden des Zentral-Nervensystems, möglicherweise Autismus, Asthma, chronischer Husten, Allergien und Hauterkrankungen.

 

Studie „Infektion Respirationstrakt versus Injektion in den Muskel“

Als Beispiel kann hier eine Studie der Duke-Universität in Durham angeführt werden. Die Wissenschafter haben heraus gefunden, dass Coxsackieviren, eigentlich als Auslöser harmloser Erkältungskrankheiten bekannt, nach intramuskulärer Injektion bei Mäusen Symptome der Polio (Kinderlähmung) hervorrufen können. Offensichtlich war die ungewöhnliche Eintrittspforte für das Resultat verantwortlich. Normalerweise erfolgt der Eintritt der Coxsackieviren über die Nasenschleimhaut, wo sie die entsprechenden Erkältungssymptome auslösen. Die in den Muskel injizierten Viren stiegen dagegen über motorische Nervenstränge ins ZNS auf und lösten durch Zerstörung von Zellen Lähmungserscheinungen aus.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2004/daz-39-2004/uid-12637
https://www.scinexx.de/news/medizin/erkaeltungsvirus-mutiert-zu-polioerreger/

Man sieht anhand dieses Studienergebnisses exemplarisch dargestellt, dass nicht nur die Art eines Virus sondern auch die Eintrittspforte eines Erregers (Respirationstrakt versus Injektion in den Muskel) relevante Auswirkungen auf den Verlauf einer Infektion darstellen kann.

Wirksamkeit vom TCM Kräutern nach westlichen Kriterien

Die Pharmakologie der TCM hat längst Einzug in die westliche Medizin/Forschung und ihrer Standards gefunden. So wurde der Medizin-Nobelpreis 2015 Frau Prof. Tu Youyou verliehen. Das von ihr und ihrem Team entdeckte Mittel zur Behandlung von Malaria ist „ein Geschenk der traditionellen chinesischen Medizin an die Menschen der Welt“, sagte Youyou Tu. Hier einige  „Exemplarische Studien zur anti-viralen Wirksamkeit von Kräutern“

Kräuter „Diolosa Linie“

Claude Diolosa, geb. 1957, absolvierte sein Studium für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) an der Université de la Médicine Chinoise in Paris und hat 1984 das Avicenna Institut mit heutigem Sitz in Assisi in Italien, Freiburg (DE) und Polen gegründet. Er bietet in verschiedenen Ländern Europas (Österreich, Schweiz, Deutschland, Polen, Italien) Aus- und Fortbildungen in Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) an. Er unterrichtet Akupunktur, Chinesische und Westliche Pharmakologie, Diätetik, Chinesische Astrologie und Nei Gong. Er ist seit 2013 nominierter Gast-Professor an der TCM-Universität in Chengdu/China.

Diolosa hat eine umfangreiche TCM-Kräuter Produktlinie entwickelt, welche über https://shop.diolosa.com bezogen werden kann. Als Alternative zu Online-Bestellungen können die Präparate auch direkt in der Apotheke Boznerplatz per E-Mail oder telefonisch bestellt werden: https://www.apo-boznerplatz.at/kontakt/ Auch für Fragen zu den Produkten stehen TCM-Experten der Apotheke zur Verfügung.

Für die Begleitung der COVID19-Impfung (und Hepatitis B) hat Diolosa ein spezielles Kräuterpräparat entwickelt:

DIAMOND S.H.I.E.L.D (https://shop.diolosa.com/produkt/diamond-s-h-i-e-l-d/) wird vorbeugend gegen die Nebenwirkungen von Impfstoffen verwendet. Dieses Präparat dringt ins XUE FEN (Leber/Niere) und YING FEN (Herz/Geist/Nervensystem) ein, klärt Blut Hitze, beseitigt Toxine, verhindert Blut Stau und NEI FENG (Innerer Wind).
Zutatenliste: Coicis Semen, Isatidis Folium, Lonicerae Flos, Ligustri Iuc. Fructus, Taraxaci Herba, Paenonia Rx rubra, Maisstärke, Mori Folium, Citri retc. PC, Glycyrrhizae Radix praep.

Anwendung/Dosierung

Dieses Präparat sollte 3 lang Tage vor, am Tag der Impfung und 7 Tage lang nach der Impfung eingenommen werden. Eine längere Einnahme ist nicht empfehlenswert, außer der Patient zeigt unmittelbar nach der Impfung neurologische Beschwerden. In diesem Fall sollte die Therapie sofort mit anderen Rezepturen und Akupunktur ergänzt werden. Es ist auch empfehlenswert, 90 Tage (ab Tag 87) nach der Impfung dieses Präparat 3 Tage lang einzunehmen, ein weiteres Mal nach 180 Tagen (ab Tag 177) und ebenfalls nach 270 Tagen (ab Tag 267).

In jeder Dose sind 140 Presslinge beinhaltet. Die Dosierung sind 3×4 Presslinge pro Tag vor dem Essen. 3 Tage lang vorher, der Tag der Impfung und 7 Tage lang danach sind also 11 Tage = 132 Presslinge. Am Tag der Impfung kann die Dosis auf 3×6 Presslinge erhöht werden. Dh also, dass eine Dose pro Impfdurchgang pro Person ausreichend ist. Im Falle der COVID19-Impfung ist die Begleitung mit diesem Präparat bei beiden Impfungen sowie nach 90 Tagen (für 3 Tage = 36 Presslinge) empfohlen.

Begleitempfehlungen zur Einnahme

DIAMOND S.H.I.E.L.D ist energetisch kühlend und sollte deshalb nicht länger als 11 Tage eingenommen werden. YANG Mangel-Konstitutionen (also Menschen die leicht frieren) sollten als Ausgleich warm essen und trinken und zusätzlich am Vormittag etwas RINCHEN TEE (https://shop.diolosa.com/produkt/rinchen-tea/) einnehmen, um das YANG zu schützen. Es empfehlt sich bei Qi Mangel (Müdigkeit) und niedrigem Blutdruck zusätzlich SEA OF QI (https://shop.diolosa.com/produkt/sea-of-qi/) einzunehmen.

Keine Injektion in wichtige Akupunkturpunkte

Weiters weist Diolosa darauf hin, dass der Impfstoff auf keinen Fall am Punkt Dickdarm-15肩髃 jiān yú gespritzt werden sollte. Dickdarm-15 肩髃 jiān yú ist der Kreuzungspunkt des YANG QIAO MAI und auch Fernpunkt des Hirnes. Der Akupunkturpunkt Dickdarm-14臂臑 bì nào sollte ebenso vermieden werden, da hierbei die Gefahr von neurologischen Nebenwirkungen sehr gross ist. Diese beiden Punkte sind „one way to heaven“ (Hirn). Auch in den Akupunkturpunkt Gallenblase-30 環跳 huán tiào sollte kein Medikament injiziert werden, da auch hier die Gefahr von neurologischen Spätfolgen sehr gross ist.

    

Abbildungen: App Handbuch Aktupunktur Peter Deadman und Mazin Al-Khafaji

Ideale Zungenbeschaffenheit vor Impfung

Die Zungendiagnose dient in der TCM zur Beurteilung des inneren (Un)Gleichgewichts. Eine gesunde Zunge ist blassrot, gut beweglich, hat einen dünnen/weißen nicht abschabbaren Belag. Sie sollte nicht zu breit oder schmal sein und weder Längs- noch Querrisse aufweisen. Natürlich entspricht dieses Idealbild kaum einer Zunge in der Realität. Nichts desto trotz, sollten Sie bereits einige Zeit vor einer Impfung (oder auch vor einem operativem) Eingriff, Ihre Zunge nach akuten Veränderungen beobachten und eine Verschiebung in Erwägung ziehen.

Sollten folgende Veränderungen akut statt finden (oder chronisch vorhanden sein), so ist die Verschiebung der Impfung (und eine ausgleichende TCM-Behandlung vorab) ratsam:

  • Die Zunge erscheint auffällig rot bzw. weist kleine rote Punkte auf: innere Hitze ist bereits vorhanden – dh in diesem Fall kann durch die Impfung – die einen heißen pathogenen Faktor einbringt – diese noch weiter verstärkt werden bzw. zu einer „latenten Hitze“ und entsprechenden Beschwerden s. o. führen
  • Die Zunge hat einen deutlich dicken, schmierigen Belag: zuviel Feuchtigkeit/Schleim. Wobei ein weißer Belag auf „Kälte“ (zB eine akute eine Erkältung) hinweist und ein gelblicher auf „Feuchte Hitze“ (häufig aufgrund chronischer, falscher Ernährung). Feuchtigkeit verschlechtert alle Symptome – und führt in Kombination mit (durch die Impfung zugeführter) Hitze zu einer weiteren ungesunden Dynamik.
Folgende Veränderungen zeigen eher die Grundkonstitution (bzw. chronische Ungleichgewichte) an – die Behandlung dieser ist aus TCM-Sicht natürlich immer ratsam, hat aber für eine Impfung keine akute Bedeutung.
  • Form der Zunge (schmal/breit) – Fülle/Mangel
  • Risse (längs- oder quer) – Yin-Mangel/Trockenheit/Säfte-Mangel
  • Auffallend blasse Zunge – Kälte/Blutmangel
  • Rote Ränder bei sonst normaler Farbe – LeberQi-Stagnation/Stress
  • fehlende Beläge – Landkartenzunge – Yin-Mangel/Erschöpfung
  • Rote Zungenspitze – Herz-Hitze/Aufregung/Manie
  • Zitternde Zunge – innerer Wind/Unruhe/Spasmen
Exemplarische Studien zur antiviralen Wirksamkeit von Kräutern

Anti-virale und entzündungshemmende Wirkung von Lonicerae Flos: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32893592/https://www.koreascience.or.kr/article/JAKO200935736657135.pdf)

Antivirale Effekte von Isatidis Folium: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23895163/#:~:text=Folium%20isatidis%20is%20a%20native%20Chinese%20herbaceous%20plant,explored%20the%20antiviral%20activity%20of%20each%20tested%20extract.

Oder der Cistrose/Polyphenole: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Pflanzen-Extrakt-bremst-die-Vermehrung-von-Grippeviren-328842.html

Quelle: Giovanni Maciocia, Grundlagen der chinesischen Medizin, 2. Auflage 2008, Urban & Fischer Verlag München sowie Publikationen von Claude Diolosa